ApotropaïK

Freitag, 5. September | 20 Uhr

Rosheim | Église Saints-Pierre-et-Paul

Ticketverkauf

Von Trobar zu Tarab

Reise ins Herz des 13. Jahrhunderts, wo die Kunst des Troubadours auf die arabisch-andalusische Musik trifft.

TROBAR, okzitanisch – Vom Reim zur Musik, der Troubadour ist derjenige, der findet.

TARAB, Arabisch – Die emotionale Verbindung zwischen dem Musiker und seinem Publikum.

Diese originelle Kreation vereint vier Musiker des ApotropaïK-Ensembles und drei Gastkünstler, die sich auf arabisch-andalusische Musik spezialisiert haben. Sie haben einen gemeinsamen Weg – eine Stimme – erdacht, der aus Teilen und Austausch besteht, um ein universelles Gefühl zu vermitteln und an die Multikulturalität von Al-Andalus anzuknüpfen.

Das Projekt entstand aus der Tradition der musikalischen Wettkämpfe, die in Spanien noch sehr lebendig sind, und den poetischen Wettkämpfen im Maghreb. Die Gegenüberstellung hat die Vorstellungskraft der Künstler beflügelt, die eine aktuelle und lebendige Neuinterpretation einiger Buchmalereien, die in den Cantigas de Santa María überliefert sind, zu Gehör bringen werden. Diese sind der beste Beweis für die gemeinsame Praxis und den reichen künstlerischen Austausch zwischen maurischen und katholischen Musikern im 13.

Dabei wurden die zahlreichen Gemeinsamkeiten der jeweiligen künstlerischen Praktiken genutzt: modale Skalen, melodische Wendungen, Gesangs- und Instrumentaltechniken, Rhythmus… Eine Mischarbeit, die die Gemeinsamkeiten, aber auch die jeweiligen Besonderheiten der beiden Kulturen hervorhebt.

ApotropaïK

ApotropaïK hat sich zum Ziel gesetzt, den Zugang zum mittelalterlichen Repertoire durch einen jungen, sensiblen und lebendigen Blick zu erneuern. Sein kurioser Name leitet sich vom griechischen Wort apotropein ab, das die Idee der Umleitung ausdrückt und an die Funktion der primitiven Tropen erinnert: die Erfindung durch Hinzufügen und Wiederaneignung. Es illustriert den Ansatz des Ensembles, das sowohl das Arrangement als auch die Vermischung kultiviert. Der Begriff „apotropäisch“, der in der Kunstgeschichte wiederverwendet wird, wird mit der Funktion der Wasserspeier unserer gotischen Kathedralen in Verbindung gebracht, die das böse Schicksal abwenden. Das Ensemble lädt dazu ein, sich von überkommenen Vorstellungen abzuwenden, um einer Musik zu dienen, die uns trotz der Entfernung heute in ihrer ganzen Modernität und ursprünglichen Frische erscheint, die Emotionen weckt.

Besetzung

Clémence Niclas
Stimme und Blockflöten

Louise Bouedo
Streichleier

Marie-Domitille Murez
Gotische Harfe

Clément Stagnol
Mittelalterliche Laute

Meryem Koufi
Stimme und Kouitra

Yasmine Rabet
Perkussion

Khaled Aljaramani
Oud und Stimme

Rund um das Konzert

Église du Dompeter
AVOLSHEIM

18 Uhr – Führung

Besichtigung dieses romanischen Gebäudes

Église Saints-Pierre-et-Paul
ROSHEIM

19 Uhr – Entdeckerteller

Foodtruck Végalette